Zielgruppen und Ziele
Alle Angebote richten sich an Sozialpädagog*innen, LehrerI*innen, Erzieher*innen, Student*innen, Bewährungshelfer*innen und alle interessierten Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Ziel unserer Fort- und Weiterbildungen ist es, dass Sie sich im Umgang mit dem Thema sicherer fühlen und ihre helfende Position für Betroffene optimal nutzen können, indem Sie Wege der eigenen Handlungskompetenz weiterentwickeln.
Folgende Weiterbildungsangebote können bei uns angefragt werden:
- Sexueller Kindesmissbrauch - zwischen Ohnmacht und Tatendrang
Mit dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs werden Pädagog*innen in der Praxis häufig konfrontiert. Eigene Ängste, Unsicherheiten und Ohnmachtsgefühle sowie der Wunsch nach "schneller Hilfe" verhindern oft Lösungsstrategien, die sich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientieren. In der Weiterbildung geht es um die Auseinandersetzung mit dem Begriff "Sexualisierte Gewalt" und ihren möglichen Anzeichen. Die Stellung des betroffenen Kindes/Jugendlichen soll u. a. beleuchtet sowie mögliche und sinnvolle Interventionsplanungen diskutiert werden. Die Möglichkeiten und Grenzen von
Helfer*innen sind dabei stets zu beachten und zu reflektieren.
- Das sind doch nur "Doktorspiele", oder...???
Zunehmend werden sexuelle Übergriffe von Kindern an Kindern festgestellt. Es herrschen große Unsicherheiten wie man darauf reagieren soll, beispielsweise ob man es anspricht oder nicht. In der Weiterbildung soll die Abgrenzung von kindlicher Sexualität, bei der auch
das Thema "Doktorspiele" eine Rolle spielt, und übergriffigen Situationen verdeutlicht werden. Geeignete Reaktionen und Maßnahmen sollen diskutiert und ein eigenes sexualpädagogisches Konzept zur Prävention entwickelt werden.
- Das war doch nur Spaß, oder...???
Jugendphase und Sexualität sind nicht voneinander zu trennen. Deshalb sind viele Pädagogen*innen mit ständigen sexuellen Äußerungen und Handlungen von Jugendlichen konfrontiert. Auch berichten immer mehr Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit über vermutetet sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen. In der Weiterbildung soll das o.g. Thema beleuchtet werden und geeignete Reaktionen und Maßnahmen unter Beachtung des Schutzauftrages und der eigen Haltung diskutiert werden.
Organisatorisches
- Alle Weiterbildungen erstrecken sich über 1-2 Tage und sind auf eine Gruppengröße von max. 14 Teilnehmer*innen ausgerichtet.
- Die Angebote berücksichtigen Anregungen und Bedarfe von den Teilnehmer*innen. Es sollten sich Frauen und Männer anmelden, die bereit sind zur Selbsterfahrung und das eigene pädagogische Verhalten zu reflektieren.
- Thematische Fachvorträge sind nach Absprache möglich.
- Die Veranstaltungen können in Ihren Einrichtungen oder in den Räumen der Beratungs- und Informationsstelle stattfinden.
- Die Weiterbildungskosten sind abhängig von der jeweiligen Veranstaltungsform einschließlich des zeitlichen Umfangs.
Beratungsstelle
Chemnitz